Freitag, 9. Februar 2018

8. Februar 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Dorfhain bei Dresden bei David

Foto: S. B.

Vorspeise: Feldsalat mit Entenbrust und Kürbis
Hauptspeise: Rosa gebratener Rehrücken auf Rotweinzwiebeln, dazu gebackene Kartoffel und Omas Kloß
Nachspeise: Karamell-Bananen


In eigener Sache

Ach Weib, warum sitzt du vor dem Fernseher anstatt mit den anderen Närrinnen die Sau raus zu lassen - muss sich meine Satelliten-Schüssel gedacht haben

und hat mir einen Stotter-Strich durch diese Sendung gemacht:

Erst fangen Bilder und Sprachen auf dem Bildschirm an zu stottern, dann schwimmt das Gesamtpaket weg.

Und es dauert 50 Minuten, bis am Ende der Sendung  Bild und Ton endlich wieder eine stabile Sendefrequenz haben.

Doch es trifft nicht allein den Sender Vox, denn selbst wenn gerade die heute-Show im ZDF laufen würde -

Oliver Welke würde gnadenlos herumstottern.

Hier folglich der unvollständige Beitrag über die Sendung:


Der Mehl-Schwitzer

David, von Beruf Maurer und nebenher Hobby-Winzer und Freizeit-Imker, geht flott ans Werk, um möglichst viele regionale Produkte zu verwerten,

und ich frage mich, woher kommt eigentlich die eine und andere Tüte Mehl (vom Korn bis zur Verarbeitung),

die hier in verschwenderischer Manier in eine heiße Pfanne gekippt, "angebraten" und zu einer Mehl-Schwitze verarbeitet wird, um am Ende damit die Soße zu vergewaltigen?

Ich schwöre, so eine Mehl-Orgie (und dann noch in verkehrter Reihenfolge)  habe ich selbst bei meiner Oma niemals gesehen, und ich habe ihr gern in die Töpfe geschaut, solange ich nicht selber Hand anlegen musste.

Das Enten-Fleisch in der Vorspeise soll zäh sein, während die Kartoffeln des Hauptganges im Ofen so lange angefeuert werden, dass sie krachen und knirschen.

Davids Kochkünste würde ich in engen Grenzen vermuten,

und besonders der Nachtisch spricht eine lieblose oder vielleicht auch nur einfallslose Sprache:

Ist sie ein Relikt aus früheren bananenarmen Zeiten? Und was um Himmels willen soll die Milchmädchen-Konserve hier noch retten?

Wenigstens sehe ich seinen Freund Sören, der unbedingt mal ins Fernsehen möchte - vieles dazwischen bleibt mir heute verborgen.

Gabi nennt David "authentisch" - und das kann man jetzt so oder anders verstehen oder auch als vorsichtige Aussage werten.

Er kassiert 29 Punkte für seinen stressreichen Tag.

Und das ist schon eine hohe Hausnummer für diese Veranstaltung, denn alle Koch-Ergebnisse kann ich am Ende der Sendung dank wieder sendewilligem TV sehen.


Guten Morgen, Gruß Silvia





1 Kommentar:

  1. David - kennst Du das Land wo die Bananen blühen?

    Es gibt zwei Dinge die an diesem Dinnerabend besonders hervorstechen: regional und saisonal! Gab es jemals zuvor ein Dinner bei welchem so viele heimische, frische Produkte verarbeitet wurden? Das Reh direkt aus dem Wald von nebenan, die Ente vom Nachbarn, die Kartoffeln, die Zwiebeln....und, und, und! Super wie David in seiner Heimat und seinem Wohnort verwurzelt ist!

    Warum es dann beim Dessert eine Abweichung in fremde Regionen gibt, kann leider der Gastgeber auch nicht wirklich erklären! So wird die Nachspeise, ganz ohne jedes Problem, das schwächste Gericht an diesem Abend!

    Da wir uns ja jedweden Einkauf sparen können, hat der heutige Koch mehr Zeit einen guten Soßenansatz zu verderben. Wer und wann hat David beigebracht, dass eine gute Soße auf diese spezielle Art mit 1kg Mehl abgebunden werden muss?

    Die anderen Küchenarbeiten gefallen eigentlich, das Problem am Abend wird sein, dass sich der heutige Koch seines Könnens irgendwann nicht mehr selber sicher ist.

    Ein Teil der Gäste erscheint bereits im Vorfeld ein wenig kritisch!

    Apero: ein selbstgemachter Apfelwein - prima!

    VS: schöner Feldsalat mit einer lecker angebratenen Entenbrust! Leier, so sagt der Gastgeber, so sagen die Gäste, war die Ente einen Hauch zu lange in der heißen Pfanne!
    HG: das Reh sieht sehr rosa aus, die Gäste finden den Gargrad eigentlich ganz gut, nur Monika möchte beim Nachschlag ein Stück Fleisch mit weniger Farbe! Die beigefügten Fächerkartoffeln geben (unabsichtlich) den Crunch zum Rotkohl. Ein angekündigter Oma-Kloß verschwindet komplett von der Bildfläche!
    Dessert: was lange schichtet, wird selten gut! Auch wenn das Dessert nach einem Rezept von einem Fernsehkoch ist, das Ergebnis wirkt nicht wirklich überzeugend.

    David ist ein netter Gastgeber der sich Gedanken um seine Gäste macht. Schade, dass er selbst im Laufe des Abends so unsicher in der Küche wurde!

    Der Gleichstand mit Kurt ist absolut in Ordnung!

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