Donnerstag, 3. August 2017

2. August 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch im Ruhrgebiet - Mülheim - bei Melanie


Vorspeise: Irgendwelche Nudeln mit Soße und Strauchtomatenragout
Hauptspeise: Rinderfilet mit gegrillter Zucchini und Süßkartoffelpürree an Balsamico-Soße
Nachspeise: Eiscrème mit Dulce de leche und Triple-Chocolate-Brownie


Der Mut, das Innere nach außen zu kehren

Zumindest schneidet Vox ein paar schöne Bilder von Mülheim a. d. Ruhr an den Anfang dieses merkwürdigen Dinner-Abends

und verkneift sich Fotos der Einkaufsstraße voller Tristesse, gegen die das Pendant in Duisburg wie ein

ausgeklügelter Pracht-Boulevard aussieht.

Seit sechs Jahren hat Melanie Vox regelmäßig mit Bewerbungen gestalkt - erhört wurde sie als

Ersatz-Kandidatin. Wenn es ihr reicht,  als Not-Lösung den Kochlöffel schwingen zu dürfen, so soll mir das recht sein.

Und nicht nur diverse Löffel schwingt sie, sondern vor allem die Verzweiflung, und so kommt es, dass ihr sinn- und beweislos dahingeworfener Spruch

"Im Ruhrpott sind alle liebenswert asi"

zumindest und für diesen Abend auf sie selber zutrifft, während sie von Vanessa tat- und lachkräftig unterstützt wird,

denn so eine dreckige Lache hört man nicht alle Tage. Melanie, genannt Mulle (ich nenne nur Leute bei ihren Spitznamen, die ich gut kenne - oder die ich via TV von Anfang an mag, also bleibt es im Folgenden bei Melanie), etabliert das Wort "Scheiße"

in Überdosierung.

Zwar trifft das böse Wort heute oft genug den Nagel auf den Kopf, aber ein bisschen mehr Innovation schadet nie.

Zur späten Vorspeise fallen die geplanten Ravioli dem Unvermögen, diese zubereiten zu können, zum Opfer. Hätte sie in sechs Jahren locker mal üben können ...

Vom Hauptgang bleibt viel Fleisch übrig -

und es tut weh, zu sehen, dass die die Reste in den Mülleimer entsorgt. Sie hat doch zwei Katzen!

Schräg über den Tisch hängend schämt sie sich für ihre Desaster aus der Küche und redet ihre Kochergebnisse schallend laut lachend auch noch völlig kaputt.

LetzteR will sie nicht werden - und da kann ich sie beruhigen, denn plötzliche Geschlechtsumwandlungen gab es noch nie beim Dinner (weiß sie als allerallergrößter Dinner-Fan auch), höchstens gut gemeinte Gänge, die sich unter falschen Voraussetzungen auf das Wort "perfekt" zurückführen lassen sollen, und am Ende doch

so was von daneben sind, dass es mir schon wieder leid tut - für Melanie.

Mit fünfundzwanzig Gnaden-Punkten ist sie auf derselben Höhe wie Proll-Kollegin Vanessa - und es ist gut möglich, dass sie beide

LetztE werden.

Aber Melanie hat den Mut, ihr Innerstes nach außen zu kehren, sich dem Publikum zu stellen, am Ende auch vielleicht sich selber ... denn anders kann ich mir die relativ hohe Punktzahl für Nothing nicht schön reden.


Guten Morgen, Gruß Silvia




1 Kommentar:

  1. Melanie - der größte Dinner-Fan ever, ever, ever, ever!!!!!!

    Sechs Jahre der Sehnsucht sind mit dem heutigen Abend zu Ende gegangen. Seit sechs Jahren sitzt die heutige Gastgeberin um 19:00 Uhr vor dem TV-Gerät, drückt das Knöpfchen bei VOX und träumt sich in die Wunderwelt des perfekten Dinners hinein. Punkt 20:00 Uhr eilt sie dann zu ihrem Computer und schreibt eine erneute Bewerbung an die VOX-Redaktion. "Bitte, bitte, bitte, lasst mich mitmachen, in dieser Wundershow der Kochkünste!". Dann geschieht das Unfassbare, Fortuna klopft an die Haustüre, VOX benötigt eine kurzfristige Aushilfsgastgeberin und erinnert sich an Melanie! 1.258 Bewerbungsschreiben haben die Weg zum Erfolg geebnet.

    Und damit startet leider auch schon das Desaster! Weil, die liebe Melanie hat zwar viele Bewerbungen geschrieben und auch die passenden Kochuntensilien käuflich erworben, dennoch passierte ihr ein kleines Missgeschick: sie hat sich niemals nicht Gedanken um ihr Menü gemacht und schon gar nicht im Vorfeld mal ein wenig die Zubereitung des Dinners geübt.

    Die Zeit war einfach viel zu knapp und es reichte daher nur noch für einen schnellen Kurs zur gepflegten Konversation!

    Liebe VOX-Redaktion ist es eigentlich fair dem restlichen Deutschland vorzumachen, dass im Ruhrgebiet die Menschen alle diese Art der Sprache pflegen würden?

    Melanie und die Küche, verhält sich wie das Pferd auf dem Eis oder dem Huhn in der Raumkapsel, da passt eigentlich wenig zusammen und die paar wenigen Sachen gehen auch noch schief!

    Apero: hau rein den Wodka, die rote Pampe ist eh noch nicht flüssig und betrunkene Gäste können besser auf die Vorspeise warten!

    VS: 0 Pkt., da keinerlei der versprochenen Komponenten auf den Teller kommen! War es der Ernst von Melanie erst an diesem Abend den ersten Nudelteig im Leben zubereiten zu wollen? Und hätte der Teig geklappt, um welche Uhrzeit wären dann die Ravioli fertig gewesen?
    HG: schönes Fleisch - leider kalt. Süßkartoffeln ergeben ein süßes Püree - erstaunlich!
    Dessert: die anerkannte Hobbybäckerin scheitert am eher trockenem Brownie! Mein Tipp: Brownie in eine Blechdose packen und zwei bis drei Wochen warten, dann wieder saftig! Für die Wartezeit den Gästen eine Palette Dosenbier servieren!

    Weder im Bereich Küche noch im Bereich Humor konnte dieser Abend punkten und dafür sind 25 Zähler doch sehr erstaunlich!

    Ich persönlich finde Leutchen ab einem gewissen Alter, die wie selbstverständlich in der "Fäkal"-Sprache unterwegs sind, eher verstörend und merke daran, dass die Ema so langsam ganz schön Scheiße alt wird!

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