Sonntag, 4. Juni 2017

4. Juni 2017 - Terror in London

London



Terror in London

und es gibt bislang sieben Todesopfer zu betrauern und zahlreichen Verletzten gute Besserung zu wünschen - obwohl für sie das Leben nie mehr sein wird wie es einmal war.

Meine Lieblings-Millionen-Metropole wurde mitten ins Herz getroffen.

London ist, was Paris nie sein wird, denn Paris ist eher die
Intellektuelle unter den Riesen-Städten dieser Welt, New York die oberflächliche,

doch in London ist die Lebensfreude vieler Kulturen, die gemeinsam miteinander leben, zu Hause. Hier swingt es, es ist eine unvergleichliche Stadt.

Das allerdings macht den Terror nicht tragischer als den in Paris oder Nizza oder vielleicht demnächst vielleicht in Dortmund.

Vor diesem unheimlichen und unbegründeten Terror sind wir alle gleich: Den Verbrechern geht es nicht um weniger als um die

Sühne eines westlichen Lebensstils.

Zum Glück gibt es nicht auch noch Terror, der sich auf andere Lebenskomplexe konzentriert hat,

denn wir befinden uns ohnehin bereits in einem

Krieg,

dem die wirklichen Gründe total fehlen.

Menschen leben nun mal in verschiedenen Kulturen,

und wenn die aufeinander prallen, kann es auch Konflikte geben.

Dass diese Verbrecher sich mehr und mehr auf uns einschießen

entbehrt jeder Grundlage und jedem Recht, das einzelne grausame Gruppierungen haben.

Natürlich ist das naiv gedacht und nichts ist gebessert durch ein paar Erkenntnisse.

Es werden wieder Betroffenheits-Symbole auf Facebook gepostet,

doch die helfen niemandem einen einzigen Schritt weiter. Als Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit kann man sie hinnehmen,

aber am Ende

helfen nur Taten:

Die der Politiker, die der Polizei und die der Geheimdienste.

Manch ein Politiker mag das aussitzen und darauf hoffen,

dass es für die fern von einem aktuellen Terror-Ort lebenden Menschen

nach und nach als Normalität angesehen wird.

Das ist das allerschlimmste:

Es macht zu wenig betroffen, weil es zu oft passiert ist. Es ist am Ende eine Nachricht unter vielen anderen

und ob sie den Menschen

abseits von London wirklich wehtut, kann nur der einzelne für sich entscheiden.

Das geplante Benefiz-Konzert in Manchester, dem letzten Anschlagsort vor ganz kurzer Zeit,

findet heute dennoch statt.

Das ist die Antwort auf den Terror von gestern:

Durchhalte-Parolen!

Vielleicht gibt es auch noch andere Antworten, die eine andere Sprache sprechen? Die denen mal eine richtige Antwort servieren?


Frohe Pfingsten bleibt mir dabei im Halse stecken,

ich wünsche es dennoch,

Gruß Silvia


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