Donnerstag, 22. Juni 2017

21. Juni 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Garbsen bei Hannover bei Katia



Vorspeise: Möhren-, Avocado-und Rote-Bete-Mousse, dazu Auberginenröllchen mit Walnüssen auf Salat mit Wasabi-Bällchen
Hauptspeise: Lammlachse in Pflaumensoße auf buntem Gemüse
Nachspeise: Geschichtetes Erdbeer-Pannacotta mit Granatapfel- und Kiwi-Gelee, dazu Teig-Locken in Karamell und frisches Obst


Ein Fernseh-Publikum als Schulklasse

Denn mir kommt Dr.-ingend der Verdacht, dass sie genau so und voller Power und einer übervollen Erklärwut

vor ihren Schulklassen steht

wie hier vor einer Kamera.

Mit Humor und Lachen führt die gebürtige Moskauerin durch die Sendung, und es könnte alles wunderbar laufen,

wenn es nicht immer jemanden gäbe, dem

entweder ihr Dr.-Titel oder sogar die ganze Frau missfällt:

Hier ist es Antje, vormals Strafrichterin und nun im Ruhestand

nach einem neuen Betätigungsfeld suchend:

Nein, meint Antje, das war kein perfektes Dinner - nicht einmal annähernd! - ist ihr Urteil am Ende gnadenlos, und dem folgen fünf mickrige Punkte,

denn was in einem Strafprozess für einen schuldigen Angeklagten so viele Jahre wie möglich bedeuten

heißt hier, für unschuldige Augenaufschläge und volle Konzentration auf die Gäste

so wenig Punkte wie gerade noch vertretbar zu geben.

Insgesamt bekommt Katia einunddreissig Zähler,

und sie muss sich nicht weiter grämen:

Denn gerade am heutigen Tag ist es absolut "in", von einer Richterin mal so richtig zur Brust und auseinander genommen zu werden:

Eine Londoner, noch nicht pensionierte Kollegin von Antje, hat Boris Becker in die Insolvenz geschickt.

Natürlich kann ich nicht nachprüfen, ob Antjes Kritikpunkte der faden Geschmackserlebnisse wirklich stimmen ...

denn mit Beanstandungen sparen auch die anderen Teilnehmer zum Teil nicht, obwohl ihre Bewertungen ziemlich gut ausfallen.

Und überhaupt stecke ich nicht drin ... in einer Richterin,

die als nächste kochen muss:

Hoffentlich heißt es für sie dann nicht:

Gehen Sie nicht über Los, ziehen Sie keine 4.000 Euro ein, gehen Sie gleich ins Gefängnis! In jenes der öffentlichen Meinung.

Die kindische Aktion mit den Knetmassen erspare ich mir, weitreichend zu kommentieren - da ist mir jede laienhafte Gesangseinlage sogar lieber.




Guten Morgen, Gruß Silvia

1 Kommentar:

  1. Katia - von der Staffelei auf den Tisch!

    Heute möchten wir uns mit besonderer Ehrfurcht ein paar Kunstwerken aus der Epoche "hoher Töpfe" und aus dem Zeitalter des "Mörsers" näher. Gerade in ihrer Gesamtheit sind diese Werke schwer zu bewerten, die Einfachheit der Farbgebung verbindet sich außerordentlich harmonisch mit der Sättigung durch apfelgrün und mopsgrau. Verschiedene Strukturen, zeitversetzt aufgebracht, ermöglichen dem Betrachter eine Komposition die geschmacklich durchaus eine gewisse Gefälligkeit durchscheinen lässt. Außerordentlich erwähnenswert ist, dass diese Konzepte durchaus männliche Betrachter mehr anspricht und gerade bei jung pensionierten Damen Schwierigkeiten auslösen kann.

    Katia möchte uns also auf dem Tisch Kunst und Können präsentieren. Bei Farben greift sie zu Breichen mit Unterstützung und unterwirft irgendwie das gesamte Dinner eher einem gewissen Mitteilungsbedürfnisses und weniger einer harmonischen Gesamtheit. Herrje, jetzt habe ich mich auch noch von der Gastgeberin anstecken lassen.

    Apero: apfelgrün, direkt aus der Flasche auf Eiswürfel!

    VS: Püree mit Breichen und Cremchen - habe die Komposition nicht wirklich verstanden. Das Farbspiel war schön aber wer sollte diese Kombination eigentlich essen?
    HG: da war die Zeit ein wenig aus dem Fokus verloren worden. Das Lamm etwas zu durch und das bunte Gemüse eher einfarbig.
    Dessert: ganz schön fest die Panne Cotta - Gelatine kann ja so gemein sein. Das Knusperzeugs weder essbar noch geschmacklich eine Überraschung.

    Die Gäste sehr gemischt begeistert von diesem Abend! 9 Pkt. zu viel, dafür Antjes 5 Punkte zu wenig!

    Antje scheint Katia noch immer nicht die Geschichte zur Doktorarbeit verziehen zu haben oder es war ihr einfach viel zu viel Erklärung an diesem Abend.

    Ein Dinner kann ja so entspannend sein, wenn es aber zur Dauerbelehrung wird ist es eher anstrengend!

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