Donnerstag, 18. Mai 2017

18. Mai 2017 - Im Nachtrag zum Internationalen Tag gegen Homophobie am 17. Mai



Internationaler Tag gegen Homophobie

Ich bin einen Tag zu spät, aber um so nachdrücklicher, denn, wenn es auch nur diesen einen Gedenktag im Jahr gibt,

so ist ein jeder andere Tag dazu geeignet, sich offen und vehement gegen Homophobie zu stellen.

Erstaunlich ist, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erst am 17. Mai 1990 (daher der Gedenktag) Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten genommen hat.

Transsexualität ist immer noch als psychische Störung eingestuft. In 2018 soll das vermutlich geändert werden.

Darüber bin ich sehr betrübt,

aber auch baff erstaunt:

Wir leben in einer offenen Welt und sind auch zum hoffentlich größten Teil weltoffen, dass man gar nicht auf die Idee kommt,

dies könnte immer noch in einer sehr wichtigen Institution (WHO) eine schriftlich getextete Rolle spielen.

Warum steht solch ein Irrsinn aber noch dort? Es ist genug Zeit vergangen, um demütigende Passagen zu entfernen,

und zwar aus ganzem Herzen und mit vollster Überzeugung.

Ja, wenn wir Menschen alle gleich wären ... müsste es zum Beispiel diesen Gedenktag überhaupt nicht geben,

denn dann wären wir froh um unsere Unterschiedlichkeit.

Es leben die Unterschiede und die Bereicherungen, die wir alle daraus haben.

Und angst und bange kann einem vor Ländern werden, die Homosexualität noch auf einer ganz anderen, nämlich der strafrechtlich relevanten Liste

stehen haben.

Ich bin sehr froh, schon in jungen Jahren sehr viel Kontakt zu Schwulen gehabt zu haben - so hatte ich zum Glück

überhaupt keine Chance

und noch weniger einen

Grund,

Homophobie zu entwickeln.


Guten Morgen, Gruß Silvia




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