Mittwoch, 17. Mai 2017

17. Mai 2017 - Alternative Fakten - Eine längst etablierte Macke: Die Panik vor dem Blinker



Panik vor dem Blinker

ist längst keine Randerscheinung einzelner Autofahrer, sondern hat flächendeckend und unabhängig von Tages- oder Nachtzeiten um sich gegriffen. Auch sind keine sozialen Unterschiede wie die Größe oder der Preis eines

Autos erkennbar,

die deren Fahrer dazu verleiten, so völlig auf die höfliche Floskel des Blinkens zu verzichten,

obwohl diese Art der Höflichkeit natürlich gesetzlich verbrieft und verankert ist

und als Pflicht gesehen wird.

Daher fallen Blinker an den Karossen auch nicht unter "Extras" und kosten somit nicht mal ein Extra-Lächeln für den gewieften Autoverkäufer.

Inzwischen geht es Zahn um Zahn und Auge um Auge:

Blinkst du nicht, mache ich das auch nicht! Das Ergebnis sind

Selbsthilfegruppen von Fußgängern, die sich durch Autofahrer

zu hellsichtigem Verhalten genötigt fühlen.

Die Polizei steht dem machtlos, weil teilweise Mitmachend beim Weglassen, gegenüber,

doch Rettung naht:

In der nächsten Woche wird an jeder Ecke ein scheinbar unscheinbarer Fußgänger platziert,

und danach hagelt es

mal so richtig Knöllchen wegen Nicht-Blinkens,

dass vielen danach die Lust vergehen wird,

auch in Zukunft zu faul und zu träge und zu rücksichtslos

zu sein,

dieses Teilchen zu betätigen.

Die Punkteverwaltung in Flensburg grübelt noch über die Höhe der neben einer Geldstrafe anzurechnenden Punkte in ihrer unbeliebten Kartei nach:

Denn ganz ohne Punkte und Kosten

bringt man die Leute nicht auf den

richtigen Trichter.

Also: Blinken ist Pflicht! Keine Sache auf freiwilliger Basis!

Es grüßt eine schwer Betroffene.

Guten Tag, Gruß Silvia



2 Kommentare:

  1. Bienchen, Du darfst eine Tatsache nicht vergessen:

    für einen Gebrauchtwagen mit benutzen Blinker bekommt man beim Händler deutlich weniger Geld!

    Gerade Gebrauchte mit unbenutzten Blinker werden zur Zeit preislich deutlich höher eingestuft!

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