Donnerstag, 11. Mai 2017

10. Mai 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Oberbayern/Tegernsee bei Michaela





Vorspeise: Dreierlei Süppchen (Maronensüppchen mit Gitter, getrüffelte Topinambur-Suppe und grün-weiße Petersilienwurzelsuppe mit wachsweich gekochtem Ei)
Hauptspeise: Exklusives Rind, gebettet auf Gemüse-Tempura mit hausgemachter Wasabi-Mayonnaise
Nachspeise: Tonkabohnen-Mandel-Eis auf Knusper-Brownie


Der Dinner-Crasher

kommt etwas später ins Spiel, denn zunächst sieht alles nach einem gelungenen Abend aus, Streitereien gibt es nur unter Hund Baci und Katze Flecki (uuihh, da ist der Hund der Unterlegene, aber die kennen hoffentlich ihre Grenzen) und zwischen die Einheit von

Michaela und ihrem Sohn Tommy passt kein Blatt. Die Mutter ist stolz auf ihren Sohn, während er ihr in dem Auffinden von Gegenständen in der Küche eine unerlässliche Hilfe ist. Wenigstens legt er schnell seinen voluminösen Marken-Schal ab,

damit man nicht noch auf den Gedanken kommt, es kratzt in seinem Hals. Immerhin befinden wir uns in der Sendung

Das perfekte Dinner und nicht in

Der perfekte Kranke.

Michaela bewahrt die Fassung und die Übersicht, denn als Inhaberin zweier Trachtengeschäfte ist sie im Laufe der Jahre sicher zwangsläufig zur Halb-Psychologin und Menschenkennerin geworden.

Ein bisschen ist Florian sein Leiden bereits bei der Ankunft anzumerken, doch das Begrüßungsbier erhellt weder sein Gemüt noch ändert es etwas an den Beschwerden, die er hat -

welche das genau sind, ist mir nicht ganz klar. Denn im Gegensatz zu Michaela, die ich sehr gut verstehe,

kann ich sein Gebrabbel immer noch nicht entschlüsseln.

Bei den wenigen Schlucken, die er von den Suppen nimmt - tippe ich auf eine Magengeschichte, dies aber völlig ohne Gewähr.

Während der Hauptspeise "hauts ihn nieder", er ist letscherd und im jungen Alter von 37 Jahren desaströs am Ende.

Da ich hier als "Saupreiss" ins Spiel komme, kenne ich weder Mitleid für diese Vorstellung noch kann ich sie nachvollziehen:

Wenn es ihm nicht gut geht, kann er sich verabschieden und auf schnellstem Wege nach Hause fahren. Aufrecht, und wenn es sein muss mit letzter Kraft, aber aufrecht!

Doch er geht den harten Weg und trägt sein Leid in die Welt: Der hilfsbereite Tommy überlässt ihm sein Zimmer, in dem Florian sich zur Ruhe begibt.

Winfried hingegen tickt anders als ich und bewundert den Wuisla Florian, weil er ihn für mutig hält.

Das Dinner geht auch ohne Hosnbisla Florian beinahe unfallfrei über die Bühne,

und Winfried ist hin und weg von dem Aufgetischten

vermutlich noch mehr von der Gastgeberin. Mia wurscht.

Vorläufig bekommt Michaela siebenundzwanzig Punkte, und - do legst di nieda - zehn von Winfried. Florian muss morgen

nachsitzen bzw. nachessen,

denn seine Bewertung steht noch aus.

Meine neuen Bayrisch-Kenntnisse habe ich in einem Schnellkurs für Saupreissn erworben.


Guten Morgen, Gruß Silvia




1 Kommentar:

  1. Michaela, muss heute mal ran - ran an die Küche, ran an den Herd!

    Ich kann es durchaus verstehen, bei diesem Ausblick würde ich auch lieber aus dem Fenster schauen und deutlich weniger Zeit in der Küche verbringen. Doch Michaela hat, wie so einige Dinnerteilnehmer vor ihr, nicht im VOX-Vertrag gelesen, dass zum Dinner auch der eigene Kochabend gehört. Also was tun, wenn einem die eigene Küche so fremd und die Küchengeräte so unheimlich? Man schreibe eine "bombastische" Menükarte und plant mit ein, dass man einzelne Elemente sowieso niemals zubereiten wird. Man kalkuliert bei den Gästen den Mann 50+ mit ein und hofft, das Mann Nummer zwei kränklich im Bett enden wird. Die Frauen der Runde wird man schon noch "mundtot" machen können und die paar Punkte weniger sind in der Gesamtbilanz total zu verschmerzen.

    Michaela kann eindeutig nur bedingt gut kochen, Michaela hat auch keine Lust ihre eigene Kochleistung zu steigern und Michaela kann zwar gute Lebensmittel kaufen, hat aber keinerlei Beziehung zu diesen Lebensmitteln und so gestaltet sich auch ihr Umgang mit dem "Material" in ihrer Küche! Wir wühlen, wir suchen und wir präsentieren unseren Sohn. Wir schmoddern und klatschen, wir töten den Fisch zum dritten Mal und präsentieren unseren Sohn. Wir zeigen den Gästen die Wohnung, die Badewanne, die Küche, den Ausblick und wir präsentieren unseren Sohn!

    Apero: warum muss denn immer Sirup in leckere, prickelnde Getränke?

    VS: drei Suppen in komplett identischer Machart, nur die Gemüse variieren. Die Gläser verschmiert, der Stress bei der Köchin groß!
    HG: klatsch, Fisch, platsch Fleisch! Fleisch zu roh! Zack, zurück in die Küche und erneutes klatsch! Wenig Liebe in diesem Hauptgang und wenig Liebe für das teure Rindfleisch.
    Dessert: zwei Komponenten werden serviert, viele andere Komponenten verschwinden im Nirwana und eine Showkugel glitzert im Rampenlicht der Showbühne!

    Das Dinner war okay, kein Knüller aber auch kein kompletter Ausfall!

    Für den Totalausfall bei Florian kann man die Köchin nicht verantwortlich machen und für diverse Hormonstöße ist sie auch nicht zuständig!

    Einige Aussagen des einzigen Mannes am Tisch gehören durchaus in den Bereich Schlag ins Gesicht von Sybilla! Diese Runde wird nur sehr bedingt als Freunde am Freitag scheiden!

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