Dienstag, 7. März 2017

6. März 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Montag in Münster bei Michael

Münster, Foto: S. B.


Vorspeise: Labskaus: Rote-Bete-Mousse, Apfel-Bratkartoffelwürfel, Wachtelspiegelei, Seeteufel, Steak
Hauptspeise: Waguy: Geschmorte Wagyu-Ochsenbäckchen - glasierte Vanille-Möhrchen Kartoffel-Roulade
Nachspeise: Tarte: Schoko-Birnen-Tarte - Minze-Frischkäse-Eis



Spiel mir das Küchenlied

Auf der Suche nach einem Profi-Koch, der gemeinsam mit seinen Mitstreitern alle vom Hocker reißt, beginnt die Jagd nach demselben in Münster bei Michael:

Vorgestellt wird er als Food-Fotograf und -Blogger. Mit einigen ansprechenden Fotos, die leider seinen späteren Fernseh-Teller-Bildern nicht unbedingt ähnlich sehen,

läuft dem einen oder der anderen schon mal die Spucke im Mund zusammen.

Die vier Gäste sind schnell bewaffnet, und nicht nur mit Messern und Gabeln, sondern auch mit einem mehr oder etwas weniger großem Mundwerk:

Allen voran schreitet der angebliche Nuklearmediziner Jens denn er findet die noch so kleinste Unstimmigkeit in diesem Menü,

als sei er auf der Suche nach den Schmerzen und sonstigen Symptomen seiner Patienten. Natürlich wird er vielfach fündig,

um seiner Kritik den nötigen Biss zu verleihen.

Ich nehme ihm den Mediziner ab - denn die Arbeit bringt es mit sich, dass Tacheles geredet wird und Rücksicht auf Gefühle auch nicht jedem liegt, der schon so viel Elend gesehen hat.

Von einem Elend sind wir hier an Michaels Abend aber weit entfernt, und es scheint alles zu schmecken, wenn es auch keine

Schönheitskonkurrenz

gewinnen kann, so sieht es dennoch nicht wie Müll auf Tellern aus.

Einzig der Nachtisch misslingt, was das Eis anbelangt - und ob die Schoko-Törtchen eine gute Wahl sind, da sie nach Genuss durchaus auch schlechte Laune machen können, so mächtig wie die sind - ist die Frage,

die uns sofort zu der einheitlichen Vergabe von jeweils sieben Punkten bringt.

Einer der beiden Männer glaubt gar, er hätte in eine Nutella-Schnitte gebissen - doch ganz so schlimm ist es natürlich nicht,

denn die verwendete Schokolade gehört eher zu den besseren Sorten

und hat mit Palmöl hoffentlich nichts gemeinsam.

Doch über Palmen an und für sich wird es in dieser Woche vielleicht noch so einiges zu erzählen geben - wenn der eine oder die andere

auf dieselbe geht,

weil mal wieder ein Krümelchen falsch liegt oder gar Entsetzlicheres passiert.

Ich finde bislang keinen Zugang zu dieser Gruppe, zu keinem und keiner einzigen ...

Falls sich einige nicht mehr zusammen reißen anstatt alles auseinander zu nehmen, kann mich auch ihr vielleicht super tolles Kochen

nicht bekehren.

Denn irgendwo sollte sich die Liebe zum Kochen - die ich mal allen fünf Leutchen unterstelle - doch auch in der Liebe oder zumindest Zugewandtheit zu denen

zeigen, die diese Speisen zu sich nehmen.


Guten Morgen, Gruß Silvia




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