Samstag, 4. März 2017

4. März 2017 - Ich spiele in einem Krimi mit - leider nur fiktiv ...

Eine rein erfundene
Geschichte aus der Werkstatt
von Bienenbienchen/Silvia


Ich spiele in einem Krimi mit ...

Mangels Schauspiel-Talent kann ich natürlich keine tragende, aber die wichtigste Rolle spielen - und somit begebe ich mich in die Hände

von zwei Maskenbildnerinnen, die aus mir eine

vorzeigbare Leiche machen:

So ganz zufrieden bin ich mit dem anfänglichen Ergebnis nicht, und wir diskutieren lange darüber, wie man mich als möglichst schönes Opfer darstellen kann.

Natürlich ist mir klar, dass allein Drehbuch und Regisseur darüber entscheiden, wie ein Opfer letztendlich zu Tode kommt,

aber da dies mein ureigenes Geschichtchen ist, habe ich jede Menge mitzupalavern:

Wasserleiche geht gar nicht, da bin ich strikt dagegen - und als Gift-Opfer Spucke vor dem Mund zu haben gefällt mir ebenfalls nicht.

Am Ende bin ich erstochen worden mit einem letalen Dreh direkt ins Herz.

Ein bisschen Blut plätschert links von mir und rinnt auf einen blauen Teppich, während ich die Augen nur so weit verdrehen muss,

wie es meinem Geschmack als soeben furchtbar dahin Gemeuchelte gerade eben noch entspricht.

In der Pathologie zu liegen, ist nicht angenehm - soviel kann ich verraten, aber was muss, das muss auch in diesem Fall

schräg von unten rechts gefilmt werden.

Auf die Mördersuche gehen Kommissarin Nimmersatt (für ihren Namen kann die Gute nichts, er wurde ihr angedichtet) und ihr Kollege Vorsicht, bei dem jedoch Nomen nicht gleich Omen ist.

Nimmersatt kann sogleich drei Leute verhaften, die geständig sind,

den Mord an mir begangen zu haben,

während Kollege Vorsicht erst mal keinem glaubt,

denn

der erste Geständige will mich ermordet haben, weil ich eine Mode-Sünderin bin,

während der zweite Geständige mich gemeuchelt haben möchte, weil mein Yorkshire-Terrier Robin seinem Pitbull derart an die Kehle gegangen ist,

dass dieser seitdem nicht mehr bellen kann.

Der dritte - nicht nur Verdächtige - sondern ebenfalls einer, der sich zur Tat bekennt, meint, sein Motiv wäre,

dass ich nicht kochen kann.

Wie die Geschichte ausgeht, und warum sich gleich drei Leute als Täter profilieren möchten, kann ich hier nicht verraten,

denn am Ende eines Krimis kommt es ja immer

anders als man denkt.

Über die diversen Mord-Motive jedoch muss ich mal nachdenken und in mich gehen,

während

ich ganz munter wieder von dem Tisch in der Pathologie aufspringe

und ernsthaft hinterfrage,

ob ich wirklich eine Mode-Sünderin bin, die nicht kochen kann und deren Hund anderen

an die Kehle geht.


Guten Tag, Gruß Silvia

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